Die alten Tempel - Zeremonien & Heilung

 

Wir können uns nur schwerlich vorstellen, wie die alten Tempel wirklich aussahen und was dort vorging. Wir können erahnen und versuchen, zu rekonstruieren. Unter anderem durch die Arbeit mit Rückführungen in frühere Leben sowie durch Trancezustände, in denen wir diese Orte möglicherweise erforschen können.

Es gibt auch Berichte über die Tempel, zb in der Bibel. Dort werden sie allerdings eher auf negative Weise beschrieben. Das Element der heiligen Sexualität, das in manchen – oder in allen ? - Tempeln praktiziert wurde, war in patriarchal-christlichen Zeiten nicht gut angesehen. Es wurde mit oder ohne Absicht völlig falsch verstanden. Es mag auch eine Bedrohung gewesen sein für die patriarchalen „Macht – Über – Religionen“, die mit Angst arbeiteten ..

 

Versuch einer Rekonstruktion

Ein Versuch der Rekonstruktion:

Wenn wir sehr weit zurückgehen – dann erahnen wir Gesellschaftsformen, in denen Macht kein Macht-Über war. Hieraus ergeben sich völlig andere Formen des Miteinander-Lebens und viele Menschen tragen eine tiefe Sehnsucht nach solchen Formen in sich.

Die Präsenz des Göttlichen war viel stärker ein zentraler Bestandteil des Lebens.
Wenn wir weit zurückgehen, dann kommen wir in Zeiten, in denen die Menschen noch nicht so viele Schatten angehäuft hatten, wie wir heute.
Dagegen tragen wir heute individuell und kollektiv karmisch die Erfahrungen des Menschseins inklusive der Schatten von Jahrtausenden Lebenszeiten. Wir haben Macht-über, Opfer- und Täter-Rollen, Gewalt, Emotionen aller Schattierungen (und eben auch die unangenehmen) erfahren und fügen diese als Puzzleteile in die Gesamtheit der Erfahrung der Seelen ein.

Wenn wir heute Heilungsarbeit tun und dabei in die Tiefe gehen, dann scheint es uns oft so, als ob es gar nicht mehr aufhört, als ob wir zwar andauernd mit Heilung beschäftigt sind, aber darunter nur immer mehr Schatten zum Vorschein kommen.
Ja, das ist vermutlich so, da wir derzeit nicht nur die Verletzungen unserer eigenen individuellen Kindheit „aufräumen“ sondern – karmisch und auch kollektiv – die aus vielen Jahrtausenden menschlicher Erfahrungen.

Damals gab es diese Anhäufung von Schatten noch nicht. Die Energiekörper waren leichter.

 

 

Die Tempel: Orte der Heilung


Heilung war dann nötig, wenn jemand einmal etwas aus dem Gleichgewicht geriet. Dann ließen sich die Energiekörper wieder zurück ins Gleichgewicht bringen.
Heilung geschieht viel einfacher und schneller wenn sie recht bald, nachdem das Ungleichgewicht eingetreten ist, gegeben wird.

Mit Wissen und Fähigkeiten in Energetischer Arbeit, von denen wir heute nur träumen können, stellten die PriesterInnen – HeilerInnen das Gleichgewicht wieder her. Dies taten sie, indem sie ihren eigenen Körper und ihr eigenes Energiesystem verwendeten und genau in der Schicht arbeiteten, in der das Ungleichgewicht aufgetreten war. Von diesen Schichten gab es sehr viele.

An der Schwelle zu patriarchalen Kulturen bzw in der Auseinandersetzung mit diesen gab es Kriege. Wie kann sich eine völlig friedvolle Kultur gegen Angriffe wehren ?

 

Offensichtlich wollten wir als Menschheit auf der Erde diese Erfahrung der Getrenntheit und des Leids machen. Auf Seelenebene haben wir uns entschlossen, diesen Weg zu gehen.

Ich sehe die jetzige Zeit  - bei allem Leid und den frischen Traumatisierungen der letzten Jahre - als eine Chance, die darunterliegenden Verletzungen zu heilen und dabei weit weit zurück zugehen. All der Machtmissbrauch und die körperlichen und emotionalen Verletzungen von Jahrtausenden wurden und werden jetzt getriggert. Wenn wir uns damit beschäftigen und dahinter und darunter greifen können, dann sehe ich die wunderbare Gelegenheit, dass die Erde und die Menschheit wieder leichter werden können.

 

Zeremonien sind damals wie heute ein kraftvolles Mittel der Heilung, da sie eine tiefe körperliche und emotionale Erfahrung geben.